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RSV - Wissenswertes zur Virusinfektion

Viele Kinder infizieren sich derzeit mit Atemwegserregern und bei etlichen zieht dies auch einen Krankenhausaufenthalt nach sich, was momentan die Kinderkliniken merklich füllt. Einer der "Schuldigen" ist das RS-Virus - dieser ist bereits seit langem bekannt und für Erwachsene relativ unbedenklich. Wir alle infizieren uns von Zeit zu Zeit mit diesem Erreger und bekommen harmlose Erkältungssymptome wie Husten oder Schnupfen.

Bei Säuglingen sieht die Sache jedoch anders aus. Bei einer Erstinfektion mit RSV kann es zu schweren Erkrankungen kommen, da das Virus neu ist für den Körper und die Lunge angreifen kann. In der Folge kommt es zu Sauerstoffmangel bei den Kleinsten. In solch einem Fall kann ein Krankenhausaufenthalt mit Beatmung und evtl. auch intensivmedizinischer Betreuung notwendig werden. 

Bei Atemproblemen wie schnellem oder angestrengtem Atmen sowie trockenem, knisterndem Husten sollte das Kind dem Arzt vorgestellt werden. Dieser kann mit einem Abstrich das RS-Virus nachweisen.

Gefährlich ist die Ansteckung vor allem für Säuglinge, die sich im frühesten Lebensalter anstecken. Der Übertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion. Geschwister oder auch Eltern können die Kleinsten durch Anhusten oder Körperkontakt schnell anstecken, weshalb Hygienemaßnahmen wie Hände waschen unerlässlich sind.

Weshalb die Infektionen derzeit so gehäuft auftreten, hängt vermutlich indirekt mit der Corona-Pandemie zusammen. Durch die Hygienemaßnahmen wurden solche Infektionen größtenteils verhindert, so dass die Kinder sich nicht mehr in den ersten beiden Lebensjahren mit diesen Erkältungsviren angesteckt haben und danach geschützt waren, sondern die Kinder sich ansammeln, die das Virus noch nicht kennen, und sich jetzt im Nachhinein alle gleichzeitig infizieren. Und dafür wiederum sind die Kinderkliniken nicht genügend ausgestattet.

RS-Virus
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